Ein runder Tisch unterwegs

Anlässlich des 25. Jahrestages der Unterzeichnung des Vertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen für gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit möchten wir mit Bürgerinnen und Bürgern den Stand der deutsch-polnischen Beziehung diskutieren. Ausgestattet mit Informationsmaterialien über die beiden Länder und Förderinstrumente wird ein deutsch-polnisches bilinguales Team an einem transportablen runden Tisch mit Bürgerinnen und Bürgern über Erfolge, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der deutsch-polnischen Zusammenarbeit ins Gespräch kommen. Neben den Gesprächen bietet das Projekt Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich mit Hilfe von Informationsmaterialien zu den beiden Ländern, beispielhafter gelungener deutsch-polnischer Projekte sowie über Förderprogramme für die deutsch-polnische Zusammenarbeit zu informieren.

05.06.2016 in Szczecin anlässlich von „25 Jahren guter Nachbarschaft“ während der NGO-Messe „Pod Platanami“.

11.06.2016 in Blankensee vor dem Gemeindezentrum im Rahmen der Familienautofahrt der Gemeinde Dobra.

In Kooperation mit der DPG Brandenburg, der DPG Sachsen und dem RAA-Projekt „perspektywa“.

XII. Regionalkonferenz Pommern: „Grenzüberschreitende Metropolregion Stettin“ in Szczecin

Neue Dimensionen der deutsch-polnischen Zusammenarbeit

Stettin/Szczecin. Am 29. und 30 Mai 2015 fand mit mehr als 100 polnischen und deutschen Teilnehmern und Referenten die XII. Regionalkonferenz Pommern statt, die zum 12. Mal von der Stadt Stettin, der DPG Vorpommern e. V., und der Friedrich-Ebert-Stiftung, organisiert wurde. Zum Thema: Grenzüberschreitende Metropolregion Stettin – Aktive Bürger für eine erfolgreiche Metropolregion – stellten polnische und deutsche Angehörige von Parlament, Regierung und Verwaltung den aktuellen Stand des Entwicklungskonzeptes der grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin vor.

Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Stadtpräsidenten von Szczecin, Krzysztof Soska, gab in Vertretung der Staatssekretärin des Energieministeriums, Ina Maria Ulbrich, Frau Christiane Falck-Steffens vom Regionalen Planungsverband Vorpommern einen Überblick zu den Zielen und dem derzeitigen Stand des Entwicklungskonzeptes der Metropolregion Stettin. Irena Stróżyńska, Vizedirektorin des Verbandes der Polnischen Gemeinden der Euroregion Pomerania, berichtete über die erfolgreiche Arbeit auf polnischer Seite.  Über die bisherige Zusammenarbeit auf Regierungsebene im Rahmen der Ostseekooperation  informierte die Landtagspräsidentin von M-V, Frau Sylvia Bretschneider. Sie erwähnte die Stettiner Erklärung der SPD- Landtagsfraktion von August 2014 und unterstrich, die Schwerpunkte der Stettiner Erklärung mit Unterstützung des Landtages umzusetzen. Darin ist u. a. auf den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit der Zivilgesellschaft hingewiesen.

In einer regen Podiumsdiskussion mit den Referenten kamen Probleme beim Zusammenwachsen des Grenzraumes zur Sprache, deren Behebung durch konkretes Handeln von Politik und Medien gefordert wurden. Dabei ging es vor allem um die Erlernung der Nachbarsprache und den ständigen Informationsaustausch der Nachbarn, der z. T. nur im engeren Grenzraum stattfindet. Über Erfahrungen eines Metropolgebietes berichtete der Geschäftsführer des „Metropolgebietes Szczecin e. V.“ Das Gebiet umfasst neben Stettin ein Gebiet von Stargard Szczeciński bis Swinemünde. Die erfolgreiche gemeinsame Arbeit auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens besteht seit 10 Jahren.

Am zweiten Tag stellten Vertreter der NGO von Stettin und Vorpommern den Stand der Vernetzung der zivilgesellschaftlichen Initiativen vor. Dabei erfuhren die deutschen Teilnehmer von der erstaunlich konkreten Unterstützung der Vereine durch die Politik und die Verwaltung auf der polnischen Seite. Die Vorsitzenden der beiden Deutsch-Polnischen Gesellschaften berichteten über die Entwicklung eines Bürgernetzwerkes Vorpommern, das Anfang Mai 2015 in Anklam gegründet wurde, um u. a. die Mitgestaltung der aktiven Bürger zu ermöglichen und die Voraussetzung für die Bildung einer Netzwerkstruktur für den Themenschwerpunkt der Metropolregion Stettin „Bürger, NGO“ zu schaffen.

Im Anschluss wurden in 3 Workshops Möglichkeiten der deutsch-polnischen Vernetzung diskutiert, um damit den Themenschwerpunkt „Bürger, NGO“ für das Entwicklungskonzept der Metropolregion ausfüllen zu können. Das große Interesse von mehr als 50 polnischen und deutschen Teilnehmern an diesen Workshops übertraf die Erwartungen der Organisatoren. Der Moderator der Konferenz, Pawel Szczyrski, zog auch für den zweiten Teil der Konferenz eine positive Bilanz. Die Ergebnisse der Workshops resultierten in dem Vorhaben, ein weiteres Arbeitstreffen polnischer und deutscher Aktiver für die Entwicklung einer Netzwerkstruktur für die Metropolregion Stettin zu organisieren. Sein Fazit lautete: „Das sind neue Dimensionen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit!“

Programm XII. Pommernkonferenz

Mitgliederversammlung 11.03.2014 in Diedrichshagen

Am Beginn der Mitgliederversammlung wurde auf die Arbeit im Jahr 2013 durch die Vorsitzende Maria Burow zurückgeblickt. Gemeinsame Höhepunkte im Jahr 2013 waren die Konferenz zur „Aktuellen Situation der älteren Generation in Polen und Deutschland“ am 19. März 2013 in Greifswald, die X. Regionalkonferenz Pommern am 24./25. Mai 2013 in Szczecin zum Thema: „Pommern – eine gereifte EU-Region“, eine Exkursion vom 13. bis 15. September 2013 nach Człopa und die Jahresabschlussfeier am 6. Dezember 2013. Ein besonderer Dank ging an die Vorstandsmitglieder für ihre aktiven Vereinsarbeit. Die guten Kontakte zur Friedrich-Ebert-Stiftung und zum Pommernteam in Szczecin wurden gewürdigt. Anschließend folgte die Neuwahl des Vorstandes, einstimmig gewählt wurden:

  • Maria Burow, Vorsitzende
  • Bärbel Hillebrecht, erste stellvertretende Vorsitzende
  • Prof. Dr. Ulrich Drechsel, zweiter stellvertretender Vorsitzender
  • Ralf Schalansky, Schatzmeister
  • Niels Gatzke, Schriftführer
  • Martin Schröter, Beisitzer
  • Julia Bartels, Beisitzerin

Die Anwesenden bedankten sich bei Valeri Beresnatzki für die geleistete Arbeit im Vorstand und begrüßten Julia Bartels als neues Vorstandsmitglied.