Interkulturell kompetent im Grenzgebiet

Gibt es Unterschiede zwischen Deutschen und Polen? Dieser Frage gingen interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unseren Fortbildungen „Interkulturell kompetent im Grenzgebiet“ in Löcknitz (21.9.) und Greifswald (22.9.) nach, um sich mit deutsch-polnischer Vielfalt intensiver vertraut zu machen. Welche Unterschiede gibt es? Welche Werte haben wir? Was sind die Gemeinsamkeiten?

Mit diesen spannenden Fragen fingen die interkulturellen Trainings an. Und verschiedene Übungen haben es bestätigt, dass die Werte und Normen, die für beide Seiten wichtig sind, nicht sehr stark voneinander abweichen. Warum kommt es aber manchmal zu Missverständnissen? Um diese Frage zu beantworten, nahm der erfahrene Trainer Dr. Erik Malchow die Teilnehmenden auf eine Reise in die 1000-jährige Geschichte Polens und Deutschlands. Dabei wurde wahrnehmbar, wie weit häufig die Ursachen für Missverständnisse zurückreichen.

Das Ziel des Seminars war es, die deutsch-polnischen Gemeinsamkeiten und Differenzen zu thematisieren, um die Grundlage für die Sensibilisierung gegenüber den Vorurteilen und für das Gelingen von grenzüberschreitenden Kontakten und Kooperationen zu schaffen. Dabei wurde eine differenzierte Sicht auf die jeweils andere Kultur und die Fähigkeit, kulturelle Unterschiede und Muster zu erkennen und zu akzeptieren, gestärkt.

Die Trainings „Interkulturell kompetent im Grenzgebiet“ waren Veranstaltungen der Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Mecklenburg-Vorpommern und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (DPG) Vorpommern e. V. sowie in Löcknitz des Projektes „perspektywa“ der RAA Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Ein herzliches Dankeschön an unsere Partner für die gemeinsame Realisierung der Seminare und an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Ihr Engagement!

Mehr Lust auf Polnisch!

Am 28. und 29. September starteten wir unsere Veranstaltungsreihe „Menschen verbinden – Crashkurs Polnisch“ in Greifswald und Stralsund. Beide Kurse waren sehr gut besucht und ein voller Erfolg. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Menschen in Vorpommern, insbesondere Engagierte in Vereinen, für die polnische Kultur und Sprache zu interessieren und Scheu vor der Aussprache zu nehmen.

Denn so schwer ist sie nun auch nicht. Wer „schade“ und „Tschüss“ aussprechen kann, der kann auch Polnisch, so die Mut machende These des Dozenten Dr. Grzegorz Lisek. Und es gelingt ihm tatsächlich sehr gut, für die polnische Sprache zu begeistern. In jeweils zweistündigen Crashkursen erfahren die Teilnehmenden mehr über die Sprache des Nachbarlandes und lernen die wichtigsten Wörter und Sätze auf Polnisch, die sie bei einem Besuch ins Nachbarland oder bei der Zusammenarbeit mit polnischen Partnervereinen anwenden können.

Mit der Veranstaltungsreihe möchten wir Hürden und Berührungsängste abbauen und das Interesse an Begegnungen und Zusammenarbeit mit Menschen in Polen und der polnischen Sprache erhöhen. Wir freuen uns schon auf die nächsten Crashkurse Polnisch in Wolgast, Torgelow, Lassan, Löcknitz und Greifswald! Die Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern statt und wird durch die Ehrenamtsstiftung MV gefördert.

Einen wunderbaren Einblick bekommen Sie in der NDR Mediathek unter: „Crashkurs soll Interesse an Polnisch wecken“ (Nordmagazin – 07.10.2017).